Das Gelände des Gymnasiums Südwest befindet sich in einem von Villen und Wohngebäuden der 50er
und 60er Jahre durchzogenem Viertel. Durch einen Erweiterungsbau soll das Bestandsgebäude des
ehemaligen Fritz-Löffler-Gymnasiums integriert und die Baugrenzen klar definiert werden.
Drei Schulgebäude rahmen den Freibereich des Gymnasiums. Der Schulhof befindet sich im
Zentrum, so dass die umliegende Wohnbebauung weitgehend gegen Pausengeräusche abgeschirmt ist. Die
Sportfreiflächen sind in Nachbarschaft zur Sporthalle situiert und ermöglichen kurze Wege für den
Schulsport und ggf. für den Freizeitsport. An der Kaitzer Straße werden die straßenbegleitenden,
wie auch eine Vielzahl auf dem Hof befindliche Bäume, erhalten. Die Schule wird nach Nordwesten
erweitert. Ein Verbinder mit einem großzügigen Vorplatz definiert den neuen barrierefreien
Haupteingang des Gymnasiums. Der Verbinder erschließt auf einfache Weise den Bestands- und den
Neubau.
Das bestehende Schulgebäude wird in seiner Eigenständigkeit belassen und so die Architektur
der 50er Jahre beibehalten.
Der Kopfbau der Bestandsschule mit dem Vorplatz erhält zentrale Funktionen des Gymnasiums und
wird damit aufgewertet. Die Aula wird im EG, die Lehrerzimmer im 1. OG und im 2. OG die Musikräume
eingerichtet. Die Aula erhält auf den Vorplatz zeigende Fenster. Die Aula wird auch für
außerunterrichtliche Veranstaltungen genutzt werden, sodass der Altbauzugang eine wichtige
Bedeutung erhält.
Im bestehenden Foyer wird das Schülercafé eingerichtet. Dafür werden Wände durch Stützen
ersetzt, Räume erweitert. Da die bestehenden Raumgrößen im Klassentrakt den heutigen Standard nicht
mehr erfüllen werden die Querwände neu geordnet. Durchgehende Querwände, die der Gebäudeaussteifung
dienen werden dabei erhalten. Andere werden abgebrochen und durch leichte Trennwände ersetzt.
Dadurch entstehen Raumgrößen von 62 bis 72 m², die für die Klassenstärken die
Raumgrößenanforderungen erfüllen.